† Jasyd.
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Senior-Wallach unseres Pferdehofes.
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Er ist am 20. Juni 2012 gegangen.
Der weise Araber-Wallach wohnte bereits im Stall, als wir stolze Besitzer wurden. Er hat dazu gehört, hat da gewohnt, aber eine gewisse Zeit kam er einfach zu kurz. Seine Besitzerin wurde schwer krank, Jasyd wartete... Wir haben ihn in unsere Herde übernommen, er sollte einfach zuhause bleiben und sein Leben als Pferd, unser weiser Schimmel-Araber, genießen. Und das hat er!
Das Leben im Stall, die Erneuerungen, Offenstall und Paddock, die Regelmäßigkeit von Zuwendungen und Pflege zeigten Wirkung in ihm. Trotz seines hohen Alters und einigen Gebrechen hat er vergnügt mit seinen Pferde-Kumpels gespielt, aber auch die täglichen Koppel-Gänge und die Sonne still für sich genossen.
Manchmal war es, als würde er sich weit weg denken.
Jasyd erkrankte schon vor einigen Jahren an einer Vielzahl von Melanomen. Für Schimmel typisch, was es aber nicht leichter macht. Wir wissen alle, altern heißt auch, dass Krankheiten stärker werden. Und wir wussten, eine Heilung ist unmöglich. Homöopathisch und tierärztlich konnten wir ihm lange Linderung verschaffen. Mit einem Lächeln denken wir an seine tägliche Dusche zurück...
Wir ließen Jasyd am 20.06.2012 gehen.
Er hat uns gezeigt, dass er auf die Reise gehen will.
Wenige Tage zuvor hat er sich von seinen Pferdekameraden verabschiedet,
danach von seinen Menschenfreunden. Er wurde etwas über 23 Jahre alt.
Wir trauern um unseren Freund Jasyd. Und wir wissen,
weiße Pferde galoppieren jetzt mit ihm in einer anderen Welt.
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Seine Augen sprachen im Abschied zu uns:
Weine nicht um die Pferde
Das Leben hat sie frei gemacht
Eine Million weißer Pferde
Für immer so zu sein
Weine nicht um die Pferde
Nun in Gottes Hand
Wie sie tanzen und stolzieren
Zu einem himmlischen Band
Sie sind für uns wie ein Geschenk
Das nie behalten werden darf
Wenn sie ihre Augen geschlossen haben
Für den ewigen Schlaf
Ihr Geist ist ungebunden
Mit silbernen Flügeln fliegen sie
Eine Million weißer Pferde
Dem blauen Himmel entgegen
Schau zum Himmel empor
Du wirst sie alle oben sehen
Die Pferde, die wir verloren
Die Pferde, die wir liebten
Mähnen und Schweife wehen
Sie galoppieren durch die Zeit
Sie waren niemals Dein
Sie waren niemals mein
Weine nicht um die Pferde
Sie werden eines Tages zurückkommen
Wenn unsere Zeit gekommen ist
Werden sie uns den Weg zeigen
Auf silbernen Flügeln werden sie uns nach oben tragen
Der Wärme der Sonne entgegen
Wenn unser Leben vorbei ist
Und die Ewigkeit begonnen hat
Wir werden über die Sonne springen
Und über den Mond tanzen
Ein Ballett von Pferden und Reitern
Auf dem Wind
In eine himmlische Zeit
Hörst Du das leise Schnauben
Ganz nahe Deinem Ohr?
Weine nicht um die Pferde
Liebe DAS Eine, das hier ist
Weine nicht um die Pferde
Schau' auf mit Deinen traurigen Augen
Konntest Du sie nicht sehen
Als sie vorbeiflogen?
Eine Million weißer Pferde
Frei von Hunger und Schmerz
Ihr Geist ist freigelassen
Bis wir wieder reiten werden
-Deutsches Gedicht-